Die Interparlamentarische Arbeitsgemeinschaft (IPA) – Unterrichtsmaterialien - page 10

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ie Interparlamentarische Arbeitsgemeinschaft IPA und ihre Leis-
tungen sind im öffentlichen Bewusstsein kaum verankert. Doch
auf ihre Initiative hin und dank ihrer Hartnäckigkeit entstanden
Gesetze, von denen einige im Kern bis heute fortgelten und unsere un-
mittelbare Lebenswelt prägen.
Die IPA wurde 1953 von Abgeordneten des Bundestages und deut-
scher Länderparlamente gegründet, nur wenige Monate nachdem in-
teressierte Parlamentarier auf einer Tagung 1952 den Plan zu einem
Zusammenschluss gefasst hatten. Ihre Hochphase erlebte die IPA in
den 1950er- und 1960er-Jahren. Zunächst durchaus auch mit Skepsis
betrachtet, erarbeitete sich die IPA schnell die Zustimmung und Wert-
schätzung der Parlamente.
2013 beschloss die IPA ihre Auflösung. Neben Finanzierungsproble-
men spielte hier vor allem eine Rolle, dass ihre Dienstleistungen im
Bereich der Dokumentation und Informationsvermittlung zunehmend
durch andere Angebote – wie z.B. die der wissenschaftlichen Dienste
der Parlamente – ergänzt bzw. abgelöst worden waren. Neue bun-
desweite und internationale Netzwerke waren entstanden, ursprüng-
liche
IPA-Themen
gehörten
längst
zur
parlamentarischen
Tagesordnung und die politische (Diskussions-)Kultur innerhalb und
außerhalb der Parlamente hatte sich verändert.
Ziele
Mitten in den boomenden Wirtschaftswunderzeiten der 1950er-Jahre
war es das Ziel der IPA, die Idee einer nachhaltigen Politik in die Par-
lamente zu tragen. Neben Fragen des Natur- und Umweltschutzes
widmete sie sich dabei auch anderen Themenfeldern, vor allen Din-
gen, solange diese sich noch nicht als Politikfelder etabliert hatten,
wie zum Beispiel die elektronische Datenverarbeitung.
4.2
Einführung: Die Interparlamentarische Arbeitsgemeinschaft IPA
4.2.1
Infotext „Einführung: IPA“
4
Materialien und Leitfragen
1,2,3,4,5,6,7,8,9 11,12,13,14,15,16,17,18,19,20,...80
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