Die Interparlamentarische Arbeitsgemeinschaft (IPA) – Unterrichtsmaterialien - page 54

4.6.2
Materialien und Leitfragen zum Fallbeispiel "Kernenergie"
Kurzübersicht der Quellen
4.6.I Protokoll der IPA-Sondersitzung am 28. Sep-
tember 1955 über die Nutzung der Kernenergie für
friedliche Zwecke
Am 28. September 1955 rief die IPA eine Sondersit-
zung über die Nutzung der Kernenergie für friedliche
Zwecke ein. Als wissenschaftlicher Experte war u. a.
Werner Heisenberg anwesend, der betonte,
wie wich-
tig es sei, dass die Bundesrepublik den Anschluss an
die internationale Kernforschung nicht verliere.
4.6.II Antrag im Bundestag auf Initiative der IPA betr.
Nutzung der Kernenergie für friedliche Zwecke,
03.10.1955
1955 stellten IPA-Mitglieder in ihrer Funktion als Ab-
geordnete im Bundestag einen Antrag zur Nutzung
der Kernenergie für friedliche Zwecke, in dem die aus
ihrer Sicht notwenigen Maßnahmen eingefordert wer-
den,
wie z. B. die Vorlage eines Kernenergiegesetzes.
4.6.III Niederschrift über die Sitzung des Vorstandes
der IPA am 31. Januar 1956 (Entwurf)
Nachdem sich die Diskussionen um die Nutzung der
Kernenergie immer stärker politisierten und zu einem
festen Bestandteil gesellschaftlicher und parlamen-
tarischer Auseinandersetzungen geworden waren, be-
schloss der IPA-Vorstand in seiner
Sitzung am
31.01.1956, sich aus der Kernenergiedebatte zurück-
zuziehen.
4.6.IV Plenarprotokoll 19.04.1956, 2. Deutscher Bun-
destag: Debatte über die Vorlage eines Gesetzent-
wurfs zur friedlichen Verwendung der Kernenergie
Auch nachdem die IPA sich aus der Debatte um die
Kernenergie zurückgezogen hatte, blieben einzelne
Abgeordnete unterschiedlicher Fraktionen, die der IPA
angehörten, am Thema und bezogen sich in ihrer po-
litischen Arbeit auf die Vorleistungen der IPA,
wie hier
z. B. die Abgeordneten Drechsel,
Margulies und Gei-
ger.
4.6.V Erinnerungen Wolfgang Burhennes an Atommi-
nister Franz Josef Strauß in einem Vortrag über die
IPA, 1969
In einem Vortrag aus dem Jahre 1969 erinnert sich
der Geschäftsführer der IPA,
Wolfgang Burhenne, an
den ehemaligen Bundesminister für Atomfragen,
Franz Josef Strauß, „als „reinen Parteipolitiker“, der
kein Interesse an einer interfraktionellen Zusammen-
arbeit hatte.
Hier finden Sie zunächst zu Ihrer Orientierung eine
Kurzübersicht der für dieses Thema zur Verfügung ge-
stellten Quellen. Im Anschluss bieten wir Ihnen zen-
trale Leitfragen zu deren Erschließung und darauf fol-
gend die genannten Quellen als Faksimile oder Nach-
druck an.
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